Startseite Staatsformen Artikel Impressum
alle Staatsformen von A bis Z

Regierungssysteme

Präsidentielles Regierungssystem

Definition und Erklärung

Das Präsidentielle Regierungssystem ist eine politische Ordnung, bei der der Präsident oder die Präsidentin die höchste politische Macht innehat und als Chef der Regierung sowie als Chef des Staates fungiert. Im Gegensatz zum Parlamentarischen Regierungssystem wird die Regierung nicht vom Parlament kontrolliert, sondern von einer einzigen Person, dem Präsidenten, geleitet.

Im Präsidentiellen Regierungssystem hat der Präsident umfassende Exekutivbefugnisse, einschließlich der Macht, Regierungsbeamte zu ernennen und abzuberufen, und die Regierungspolitik ohne direkte Kontrolle durch das Parlament zu formulieren und umzusetzen. Der Präsident wird direkt vom Volk gewählt und ist somit unmittelbar dem Volk verantwortlich.

Ein wichtiger Bestandteil des Präsidentiellen Regierungssystems ist die Trennung der Gewalten. Es gibt eine klare Trennung zwischen den politischen Funktionen von Exekutive, Legislative und Judikative, die voneinander unabhängig sind. Die Legislative hat die Aufgabe, Gesetze zu erlassen, und die Judikative hat die Aufgabe, Gesetze und Regierungsentscheidungen auf ihre Verfassungsmäßigkeit zu überprüfen.

Ein weiteres Merkmal des Präsidentiellen Regierungssystems ist die Möglichkeit eines Vetos des Präsidenten. Der Präsident hat die Macht, Gesetzesvorschläge des Parlaments zu blockieren, was es ihm ermöglicht, ein gewisses Maß an Kontrolle über die Legislative auszuüben.

Zusammenfassend kann gesagt werden, dass das Präsidentielle Regierungssystem ein System ist, bei dem der Präsident die höchste politische Macht innehat und als Chef der Regierung sowie als Chef des Staates fungiert. Es ist auf eine starke Exekutive und eine klare Trennung der Gewalten ausgelegt und schafft eine direkte Verantwortung des Präsidenten gegenüber dem Volk.


Themenrelevantes: Herrschaftsformen - Gewaltenteilung - alle Steuerarten - Heinrich VIII